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Wassereis alla siciliana: Granita al limone

Granita-al-limone

Ein Hauch Italien liegt in der Luft. Auf meiner Reise durch Lombardei, Toskana und Emilia-Romagna durfte ich täglich ein köstlichstes Rezept ums andere kennenlernen. Die italienische Küche hat dabei ihren seit Jahren unangefochtenen ersten Platz auf der Liste meiner Lieblingsspeisen weiter ausgebaut. Sooo gut, was die Italiener in Töpfen und Pfannen zaubern! Und das meist noch im Handumdrehen und mit wenigen, dafür frischen Zutaten. Klar, dass ich das ein oder andere Rezpt zu Hause ausprobieren muss. 

Gestern gab’s eine Granita al limone. Das ist eine Art Frucht-Wassereis zum Löffeln oder Schlürfen mit dem Strohhalm. Erfunden haben’s die Sizilianer. Die verputzen Granita in allen möglichen Varianten zu allen möglichen Anlässen: zum Frühstück, zum Mittag, zwischendurch, als Dessert, mit Sahne, mit Früchten, mit Kaffee, mit… Verständlich, denn eine Granita ist unglaublich erfrischend. Vor allem nach einem Spaziergang durch die Hügel vor den Toren Bolognas. Von waschechten Sizilianern zubereitet war die Granita von der kleinen Gelateria am Fuß des Parks zur Villa Ghigi einsame Spitze. Das Geheimnis: „tutto naturale“ – nur natürliche Zutaten, keine Aromastoffe oder Süßungsmittel, wie mir die kleine Dame in rot-weiß gestreifter Schürze verrät. 

Wieder zu Hause habe ich mich gleich an einer eigenen Granita versucht – selbstverständlich ohne die Illusion, meine Granita (made in einer herkömmlichen, deutschen Küche) könnte dem italienischen Vorbild gleich kommen. Gleich perfekt wurde sie tatsächlich nicht, aber immerhin ziemlich lecker.

Das braucht Ihr

  • 200 ml frisches, stilles Wasser
  • frisch gepressten Saft von zwei Zitronen
  • ggf. 1 bis 2 EL Zuckersirup (je nach Geschmack)

 

So geht’s

Zitronen pressen, Saft auffangen und mit Zuckersirup und Wasser mischen. In eine möglichst flache Form füllen, etwa eine Stunde ins Gefrierfach stellen. Die Gefrierzeit kommt auf die Größe und Tiefe Eurer Form an (um sicherzugehen, dass die Flüssigkeit nicht zu rasch zu fest friert, schaut vielleicht bereits vor Ablauf einer Stunde schon einmal ins Gefrierfach). Dann rührt Ihr die teilgefrorene Masse durch und lasst das Gemisch eine weitere halbe Stunde frieren, bevor Ihr wieder umrührt. Diesen Vorgang wiederholt Ihr so häufig, bis eure Granita die Konsistenz von frischem, luftigen Schnee erreicht hat. Zugegeben: Die Zubereitung ist ohne Maschine etwas zeitintensiver. Ich finde aber, dass sich die Zeit lohnt. Immerhin wartet am Ende eine extra erfrischende und leckerer Belohnung :-)

Auch andere Früchte machen leckere Granitas

Die Granita kann man auch mit Fruchtpürree machen: Dazu einfach Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren oder Nektarinen (Achtung: ohne Schale) pürieren und gemeinsam mit dem Wasser wie oben beschrieben einfrieren, rühren, einfrieren…

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