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Dreierlei statt Einheitsbrei: vegane portugiesische Törtchen

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 Reist man durch Portugal, kommt man eher früher als später unweigerlich an ihnen vorbei, den Pastéis de Nata. Diese kleinen Törtchen mit Puddingcreme bevölkern in Kleingruppen fast jede Bartheken, jeden Tankstellenschalter und natürlich die Bäckereien im ganzen Land. Hier warten sie hübsch aufgereiht auf den Auftritt ihres Lebens, nämlich den eigenen Verzehr. Lecker schmecken sie eigentlich immer, allerdings darf man bei der traditionellen Zubereitung nicht zimperlich sein, was  Geschmack und Konsistenz von Eiercreme angeht. Mich hat das immer ein wenig gestört – und mit meiner Entscheidung für die vorwiegend vegane Ernährung wurde die Eier-Sahne-Variante endgültig vom Speiseplan gestrichen.

Deshalb habe ich nun ein paar vegane Varianten für das Grundrezept ausprobiert. Das Rennen im Delikatessen-Wettstreit hat die Creme mit Erdnussmus für sich entschieden. Ein wenig am Zutatenmischer gedreht, lässt dieses Rezept sich außerdem ganz leicht geschmacklich verfeinern: mit Vanille, Safran oder Zimt erzeugt Ihr geschmackliche Kompositionen, etwas Obst verleiht den Pastéis etwas mehr Feuchtigkeit und Frische. 
Schließlich noch etwas Praktisches: 1 Blätterteig ergibt sechs Törtchen. Am besten schmecken sie warm oder abgekühlt am Tag, an dem sie gebacken wurden (danach werden sie fester).

Variante 1 – mit Zimt

 

Das braucht Ihr

 

  • 1 Blätterteig
  • 200 g Seidentofu
  • 2 EL Erdnussmus
  • 40 g Rohrohrzucker
  • 40 g Speisestärke
  • 2 EL Pflanzenmilch
  • Zimt
  • etwas vegane Butter (zum Fetten der Formen und zum Einstreichen der Törtchen nach dem Backen)
  • Paniermehl


So geht’s

Ofen auf 200 Grad Celsius Umlufthitze vorheizen. Die Mulden eines Muffinblechs mit veganer Butter einstreichen und danach mit Paniermehl ausstreuen. Blätterteig ausrollen, mit Zimt bestreuen, der Länge nach umschlagen, erneut mit Zimt bestreuen und aufrollen. Rolle in sechs Stücke teilen. Diese jeweils mit den Fingern zu kleinen Kreisen formen und in die Muffin-Mulden legen, Ränder dabei vorsichtig an den Seiten hoch ziehen. 8 Minuten backen. 
Für die Füllung Seidentofu, Erdnussmus, Zucker, Stärke und Pflanzenmilch mit dem Handrührgerät zu einer gleichmäßigen Creme verrühren.
Nachdem die Blätterteigförmchen acht MInuten gebacken wurden, das Blech aus dem Ofen nehmen und den aufgegangenen Blätterteig mit einem Teelöffel von der Mitte her zum Rand hin platt drücken, so dass eine Füllmulde für die Creme entsteht. Die gebt Ihr nun großzügig in die Mulden und lasst die Pastéis weitere 12 Minuten backen. Anschließend aus der Form befreien, auf einem Rost etwas abkühlen lassen und halbwarm oder kalt verspeisen.

 

Variante 2 – mit Safran und Vanille

 

Das braucht Ihr

  • 1 Blätterteig
  • 200 g Seidentofu
  • 1 EL Erdnussmus
  • 40 g Rohrohrzucker + etwas Rohrohrzucker zum Bestreuen des Blätterteigs
  • 40 g Speisestärke
  • 2 EL Pflanzenmilch
  • 1 TL guter Vanillezucker oder 2 Päckchen „normaler“ Vanillezucker
  • 4 Fäden Safran
  • etwas vegane Butter (zum Fetten der Formen und zum Einstreichen der Törtchen nach dem Backen)
  • Paniermehl

So geht’s

Ofen auf 200 Grad Celsius Umlufthitze vorheizen. Die Mulden eines Muffinblechs mit veganer Butter einstreichen und danach mit Paniermehl ausstreuen. 1 Teelöffel lauwarmes Wasser in ein Gläschen geben und den Safran hineinlegen, damit er sein Aroma entfalten kann.
Blätterteig ausrollen, mit Rohrzucker bestreuen, der Länge nach umschlagen und aufrollen. Rolle in sechs Stücke teilen. Diese jeweils mit den Fingern zu kleinen Kreisen formen und in die Muffin-Mulden legen, Ränder dabei vorsichtig an den Seiten hoch ziehen. 8 Minuten backen. 
Für die Füllung Seidentofu, Erdnussmus, Zucker, Stärke, Safran-Wasser, Vanillezucker und Pflanzenmilch mit dem Handrührgerät zu einer gleichmäßigen Creme verrühren.
Anschließend geht’s genauso weiter wie bei Variante 1 nach dem Bestreuen des Teigs mit Zimt.



Variante 3 – mit frischem Pfirsich

 

So geht’s

Wer sein Teegebäck gern etwas fruchtiger hat, schneidet zusätzlich einen halben reifen Pfirsich in sehr dünne Spalten und halbiert diese. Die Zutaten aus Variante 1 oder 2 bereitet Ihr wie oben beschrieben zu. Fünf Minuten vor dem Ende der zweiten Backzeit steckt Ihr die Pfirsichstücke versetzt zueinander in die Creme.

2 Kommentare

    • Sarah

      Liebe Sabine,
      danke für dein tolles Feedback! Ich habe immer den fertigen Blätterteig von Netto oder Kaufland genommen. Als ich noch in Deutschland lebte, waren diese mit Pflanzenöl statt Butter gebacken. In einem Supermarkt in deiner Nähe findest du bestimmt einen veganen Blätterteig.
      Viele liebe Grüße

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